Der schwarze Griefler Teil 2 by terralux, literature
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Der schwarze Griefler Teil 2
Das Scharren von Hufen weckte Terstion. Ardano beugte sich zu ihm und er spürte die kräftige Hand des Nämathiers auf seiner Schulter lasten.
"Genug geruht, du bist an der Reihe", erklärte er.
Der Phabaner gähnte einmal, setzte sich auf und rieb sich die Augen. "Irgendwas gewesen?", murmelte er.
"Klar, die Leiche hat sich bewegt und du wurdest fast vom schwarzen Griefler gefressen", bemerkte Ardano.
Terstion streckte sich und seine Schwingen breiteten sich aus, bis sie allzu bald an die Wände des Raumes stießen. "Danke, jetzt fühle ich mich gleich etwas wacher."
Der mächtige Pferdeleib von Ardano ka
Der schwarze Griefler Teil 1 by terralux, literature
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Der schwarze Griefler Teil 1
"Der schwarze Griefler"
Eine Geschichte aus der Welt Ädras
Wind peitschte in Terstions Gesicht. Über ihm knatterte die Fahne der unseligen Piraten, auf deren Schiff er mitfuhr. Er hatte der Mannschaft lieber nicht erklärt, dass die goldene Kralle auf rotem Grund kaum als Piratenfahne taugte, war sie doch eher ein Symbol der Phabanischen Armee Oder genau das mochte ein Grund für die Wahl sein. Die Segel über ihm blähten sich und verschafften den Ruderern der Bireme eine Pause.
"Nur noch bis zum nächsten Hafen, dann können wir den Sklaven endlich seinem Herrn zurück bringen ," murmelte er, "ein vie
Naturama Geschichte Rykaran by terralux, literature
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Naturama Geschichte Rykaran
Schöpfung und Zerstörung
Die gleißende Mittagssonne drang durch das rote Blätterdach des Urwaldes. Die Strahlen, die es durch die vielen kleinen Schilde der Bäume schafften, trafen weiter unten auf die letzten Tropfen des Morgentaus und explodierten zu einer unvergleichlichen Farbenpracht. Nur ganz wenige der Strahlen erreichten tatsächlich den feuchten und verwurzelten Boden.
Noch weniger trafen in diesem roten Wald unvermittelt auf einen Wall dunkelroter Schuppen. Kaum ein Unterschied war zwischen dem Drachenkörper und den umliegenden Bäumen auszumachen, als se
Die Liebe zum Meer
Das Schiff teilte die Wellen wie ein scharfer Pflug. Das Wasser bäumte sich auf, zerbrach und spritzte gehorsam an den Seiten entlang, sodass eine lange Wunde von Schaum umsäumt zurück blieb. Lesina begrüßte den Morgen auf ihre eigene Weise. Mit offenen Haaren, die zum Spielball des morgendlichen Winds wurden, ging sie zum Bug des Schiffes und legte sich auf den hölzernen Bugspriet. Unter sich beobachtete sie das Meer mit den vielen kleinen Wellen, genau wie eine unordentliche Stoffbahn. Scherengleich schnitt das Schiff hindurch. Es war ein majestätisches Gefühl, so über der endl
Gesucht und Gefunden
"Schon wieder nichts", murmele ich. Schon seit dem frühen Morgen versuche ich, mir etwas zu fressen zu fangen. Meine Mutter hat mir aber noch nicht genau gezeigt, wie das geht. Ich bin wohl zu ungeduldig. Oder das Loch vor dem ich warte, ist gar kein Mauseloch.
Ich bin übrigens Nere und eine fast erwachsene Katze. Zumindest seit heute Morgen. Da habe ich noch ganz gemütlich zu Hause bei meiner Mutter gelegen. Aber dann ging alles schief. Es war ganz schön was los zu Hause und irgendwie verschwanden die ganzen Möbel und Kartons. Ich war neugierig einem der Kartons gefolgt und wurde dabei fast getre
Atevora merkte, wie ihr Meister rasant größer wurde. Mit zunehmender Geschwindigkeit wuchs er in den Himmel hinauf. Erst als ihre Kleidung wie eine Flut aus Wolle über den Körper zusammen fiel, merkte sie, dass sie geschrumpft war. Mit Mühe begann sie sich aus den Haufen zu wühlen, der von selbst in Bewegung geriet. Panisch drückte sie Stoffbahnen beiseite und wurde doch mit in die Höhe gerissen. "Filia?", donnerte die Stimme Xerxons an ihren Ohren, während sie an den schwebenden Stoffwänden hinunter rutschte und sich unter ihr ein gigantischer Abgrund auftrat. Nach einem ewigen Fall im Sonnen
Die Lehre der Vererbung
"Pomp und Seide", dozierte Xerxon vor seiner Schülerin, "das sind die Hilfsmittel, mit denen wir unsere Stärke ausdrücken. Wer sich besser als der König zu kleiden vermag, der steht über diesen."
Atevora hörte aufmerksam zu, während verschiedene Teile ihrer Verkleidung als kleine erwachsene Lady um sie schwebten. Sie warf ihr Plüschpony auf die Kommode, fischte ein Seidenhemdchen mit Rüschen heraus und zog es über. "Ich verstehe das schon, ich bin ja kein Kind mehr", erklang das Stimmchen der Neunjährigen und strafte der Aussage dadurch Lügen. Das weite Unter